Neue Galerie Graz

Neue Galerie Graz

Neue Galerie Graz

Als Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mit einer umfangreichen Sammlung von Werken österreichischer und internationaler Künstler/innen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart aus den unterschiedlichsten Medien fungiert die Neue Galerie Graz als Zentrum der Forschung zur jüngeren Kunstgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, mit gesonderten Schwerpunkten in der Kunst des 20. Jahrhunderts und zahlreichen Anknüpfungspunkten bis in die Gegenwart, wobei lokale bis überregionale Entwicklungen in Österreich und dem sogenannten „Trigon“-Raum mit ihren internationalen Bezügen und Querverweisen und darüber hinaus hauptsächlich behandelt werden.

Die Neue Galerie Graz ging 1941 aus der Teilung der Landesbildergalerie des Steiermärkischen Landesmuseums in der Neutorgasse in eine Alte Galerie und eine Neue Galerie hervor, wobei die Neue Galerie ihren neuen Standort im Palais Herberstein in der Sackstraße fand. In der Folge übernahm die Neue Galerie Graz die Werkbestände der Landesbildergalerie aus der Entstehungszeit ab dem 19. Jahrhundert in ihre Sammlung. Seit November 2011 präsentiert sich die Neue Galerie Graz im Joanneumsviertel in einem großzügig bemessenen, nach modernsten Ansprüchen adaptierten Museumsgebäude mit einer Ausstellungsfläche von über 2.000 Quadratmetern.

Ab den 1960er-Jahren hat sich die Neue Galerie Graz zu einem Zentrum für aktuelle Strömungen der zeitgenössischen bildenden Kunst entwickelt, wobei vor allem die Ausstellungsreihen der Internationalen Malerwochen in der Steiermark (1966–1992) und der Trigon-Biennalen (1963–1992) mit ihrem Fokus auf die Kunstentwicklung in Österreich und seinen unmittelbaren Nachbarländern die programmatische Ausrichtung und den Aufbau der Sammlung bestimmt haben. Ab den 1990er-Jahren erfolgte eine Internationalisierung hinsichtlich der Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit mit einem Fokus auf die Gegenwartskunst in Europa und den USA.

Der Sammlungsbestand umfasst heute künstlerische Strömungen wie Biedermeier, Realismus, Jugendstil und (regionale) Formen der klassischen Moderne, Positionen österreichischer und internationaler Malerei nach 1945 (u. a. aus den sog. „Trigon“-Ländern), Wiener Aktionismus, Medien- und Konzeptkunst u. v. m., welche in unterschiedlichen Medien wie Malerei, Grafik, Plakatkunst, Plastik, Fotografie und Video mit einem Gesamtumfang von etwas mehr als 60.000 Einzelstücken vertreten sind.

Heute fungiert die Neue Galerie Graz als eigenständige Abteilung im Verband des Universalmuseums Joanneum, dem Steiermärkischen Landesmuseum, als Zentrum der Forschung zur jüngeren Kunstgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, mit gesonderten Schwerpunkten in der Kunst des 20. Jahrhunderts und zahlreichen Anknüpfungspunkten bis in die Gegenwart, wobei lokale bis überregionale Entwicklungen in Österreich und dem sog. „Trigon“-Raum mit ihren internationalen Bezügen und Querverweisen und darüber hinaus hauptsächlich behandelt werden.

Ausstellungen präsentieren zentrale Künstlerpositionen aus der Sammlung oder solche mit einem evidenten Sammlungsbezug in Einzelausstellungen. Themenausstellungen stehen in einem ebenso evidenten Sammlungsbezug und können Fragen von kulturhistorischer, wissenschaftsgeschichtlicher, gesellschaftlicher und politischer Relevanz aus der Sicht der bildenden Kunst behandeln. Die Abstimmung von Ausstellungen mit der Sammlung trägt zu einem vertieften Verständnis der eigenen Sammlung und folglich für die Geschichte des Hauses und seiner Bedeutung für das Land in der Öffentlichkeit bei. Über seine Ausstellungen wird das Museum zur Dialogplattform, wo nicht nur Fragen der Kunst und Kunstgeschichte, sondern eine Vielzahl von Themen von allgemeinem Interesse erörtert werden.

In diesem Sinn ist die Neue Galerie Graz als öffentliche museale Institution einem Bildungs- und Forschungsauftrag zur modernen und zeitgenössischen Kunst gegenüber der Gesellschaft verpflichtet und fungiert diesbezüglich als erste Informations- und Kompetenzstelle vor Ort gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit.

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